Packliste Südamerika: Schuhe – meine Packtipps, Teil 2

Rucksack richtig packen für Deine Südamerikareise? Was in Deinen Rucksack sollte, wenn Du nach Südamerika reist. Heute in Teil 2: Schuhe.

Welche Schuhe auf Deiner Packliste für Südamerika stehen sollten:

1.) Wanderschuhe:

In Südamerika gehört Trekking bzw. Wandern ganz gewiss zu den Haupt-Unternehmungen der meisten Backpacker und Reisenden. Ob der Takesi-Trek in Bolivien, Wandern in der Umgebung von El Chaltén in Argentinien oder der Nationalpark schlechthin, „Torres del Paine“ in Chile: Sie alle gehören zu den absoluten Highlights des Kontinents. Nach Südamerika reist man nicht zuletzt wegen der unglaublich schönen und teilweise sogar relativ unberührten Landschaften. Wanderschuhe im Gepäck zu haben, ist daher für viele ein Muss.

Meine Wanderschuhe leisteten mir stets und lange Zeit treue Dienste...man sieht's
Meine Wanderschuhe leisteten mir stets und lange Zeit treue Dienste…man sieht’s

Auch auf gewöhnlichen Tagesausflügen, bei der Reise von Stadt zu Stadt oder schlichtweg bei der Stadtbesichtigung in großflächigen Städten wie Quito in Ecuador sind Wanderschuhe ein treuer Diener an den geplagten Backpacker-Füßen.

Um den Rücken und das Fassungsvermögen des Rucksacks nicht überzustrapazieren, bietet es sich an, beim Reisen (mit dem komplett gepackten Rucksack auf dem Rücken) die Wanderschuhe an den Füßen zu tragen. Nun könnte man zwar sagen, dass das bei tropischen Temperaturen etwas unvorteilhaft wäre. Mag stimmen, und man fällt damit zudem schnell unter die Rubrik „typisch nicht einheimischer“ Reisender. Ich fühlte mich dabei aber immer wohl und geschwitzt und „gelitten“ habe ich sicher nicht an den Füßen. Und schließlich kommt es schnell mal vor, dass man aus einem Überlandbus aussteigt und plötzlich einige Meter in unwegbarem Gelände vor sich hat. Ich war jedenfalls froh, dass ich im Amazonas-Gebiet nicht in Turnschuhen vom kleinen Holzmotorboot (sogenanntes Peke Peke) auf die schlammigen (und rutschigen) Ufer stapfen musste.

Übrigens: Wie bei eigentlich allen Kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen muss es nicht unbedingt das teuerste Topp-Marken-Modell sein. Meine Wanderschuhe von Lowa waren bei Start der Reise bereits einige Jahre alt und hielten die Dauerbenutzung während meiner Südamerika-Reise bis zum Ende durch. Die Besohlung musste ich zwei-, dreimal ersetzen bzw. neu am Schuh-Körper befestigen lassen, mehr nicht!

Verhandlung über die Schuhreparatur in Sucre, Bolivien. Danach hat's leider nicht lange gehalten...
Verhandlung über die Schuhreparatur in Sucre, Bolivien. Danach hat’s leider nicht lange gehalten…

2.) Flip Flops:

Natürlich wird man auf einer Südamerika-Reise auch mal an einem der südamerikanischen Traumstrände ein paar nette und erholsame Tage verbringen wollen. Da sind Flip Flops (Spanisch: „Chancletas“,“Hawaianas“, brasilianisches Portugiesisch: „Jinelos“) unabdingbar, um an den chilligen und warmen Orten luftig und locker unterwegs sein zu können. Flip Flops dienen den meisten Backpackern zudem als „Hausschuhe“, zum Duschen, für kleinere (oder auch größere) Strecken in der Stadt.

Meine zu Beginn der Reise auf der Isla de Margarita (Venezuela) erstandenen Flip Flops sehen auch schon etwas ramponiert aus
Meine zu Beginn der Reise auf der Isla de Margarita (Venezuela) erstandenen Flip Flops sehen auch schon etwas ramponiert aus

Mit diesem Schuhwerk könnte man in Südamerika bereits gut über die Runden kommen. Soll jedoch auch ab und an schön ausgegangen oder auch mal Sport gemacht werden, fehlt noch etwas. Wenn man nicht auf absolute Platz- und Gewichtsoptimierung im Rucksack aus ist, empfehle ich zusätzlich:

3.) Allroundschuhe:

Mein absoluter Allround-Favorit sind Jogging-Schuhe (im Fachhandel meist unter „Running“ zu finden). Mit Jogging-Schuhen kann man sehr viel machen: Joggen natürlich, einfache Wanderungen, längere Märsche (beispielsweise zu Sehenswürdigkeiten) oder Stadtbesichtigungen. Wählt man ein Paar dunklerer Schuhe, sind sie auch gut zu gebrauchen, um abends mal in einem guten Restaurant zu essen oder in einem Club abzutanzen. Vor meiner Reise hatte ich ein schönes und für mich ideales Modell von Reebok gefunden, dass offiziell als Walking-Schuh bezeichnet wurde, aber vom Aufbau und Profil her in Richtung Jogging-Schuh ging und zudem braun und nicht weiß war. Mit diesen Schuhen konnte ich laufen, ausgehen, Städte besichtigen und vieles mehr!

Wie bereits schon in „Packliste Südamerika – Meine Geheimtipps“ erwähnt gilt immer: „Rucksack so leicht wie möglich packen!“. Daher bietet es sich für Reisende, die keine ernsthafteren Wanderungen auf bergigem und / oder schwer begehbarem Untergrund unternehmen, an, die Wanderschuhe wegzulassen. Wird dann mit gepacktem Rucksack von A nach B gereist, trägt man an den Füßen die Sportschuhe. Im Rucksack sind dann nur noch die Flip Flops unterzubringen, was sehr platz- und gewichtssparend zu Buche schlägt. Viele Backpacker befestigen ihre Flip Flops sogar außen am Rucksack, so dass innen kein Packvolumen verloren geht. Man sollte dabei nur darauf achten, dass die Flip Flops so befestigt sind, dass sie nachher auch noch da sind.

Meine Packliste für meine Südamerika-Reise (vor Start in Deutschland) siehst Du hier auf dem Blog meiner Reise: ulmiblog – Die 13.

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