Flo vom flocblog hat zur Blogparade aufgerufen. „Reise-Typen: Deine Reise ist nicht meine Reise!“ hat er sie genannt. Hier ist mein Beitrag:
Deine Reise ist nicht meine Reise – so gefällt es ulmi, durch Südamerika zu reisen
A lo latino – Spontaneität, Inspiration und treiben lassen, laaaangsam und gemütlich reisen. Das trifft wohl ungefähr ulmis Reise-Typ auf seiner Südamerika-Reise (in normalen Jahres-Urlauben sieht es etwas anders aus).
Es war von Anfang an klar, dass:
- es nur eine grobe Routenplanung bzw. Routenidee geben wird.
- diese grobe Route keinesfalls in Stein gemeißelt ist.
- grundsätzlich folgendes „Reiseziel“ gelten sollte: Jeden Tag aufstehen und denken: „Na, was mach‘ ich denn jetzt als Nächstes?“.
- ich Unbekanntes kennenlernen und ausprobieren wollte, à la „Was ich schon immer einmal machen wollte“: „Reiseziele“ ulmiblog.
- wahrscheinlich nicht alle „Reiseziele“ erreicht werden würden: Ungefähr die Hälfte der genannten wurden erreicht.
A lo latino – Auf die lateinamerikanische Art! Nicht immer schon den übernächsten (Reise-)Schritt geplant haben zu müssen. Raum für kurzfristige Planänderungen lassen. Ideen von anderen Reisenden spontan aufgreifen und sich sogar von ihnen mitnehmen lassen.
A lo latino – 5 auch mal gerade sein lassen. Nicht aufregen, nur weil die Dusche nicht richtig warm wird oder der Bus 10 Minuten später abfährt.
„A lo latino“? – Nein, Latino bin ich deswegen noch lange nicht!
Deine Reise ist nicht meine Reise – ulmis Reise-Typ auf Backpacking-Reise in Südamerika
Was für ein Reise-Typ bin ich jetzt eigentlich?
Backpacker! Unteres Budget-Drittel, aber nicht ganz unten.
Backpacker, der kein Pauschaltourist ist! (es gibt nämlich auch Backpacker, die pauschal unterwegs sind)
Abenteurer? Bedingt! Mehrere Mehrtages-Treks in freier Natur und andere Reisegeschichten aus Südamerika (z.B. „Olé, wir fahrn in Puff nach Trujillo“ / „Schenkst Du mir…“ / „Mano de Hacha“ / „Die Deitschn“ / „Eins zu Null für Chile“ / „Não compreendo“) waren zwar mitunter abenteuerlich, aber je nach Betrachtungsweise nicht unbedingt ein Abenteuer. (Achtung Wortspiel!)
Individualtourist? Ja, unter der Annahme, dass ein Individualtourist ganz individuell so reist, wie es ihm gerade passt. Und ohne von Reisebüros oder Agenturen zusammengeschusterte Reiseprogramme.
Flashpacker? Nein, weil schon allein der Begriff ist mir zu flashig!
Partypacker? Obwohl die ein oder andere durchzechte Nacht dabei war: Nein, dafür ist mir die Reisezeit (vor allem der verkaterte Folgetag) zu kostbar. Festen kann man auch im Heimatland und letztendlich ist es eh überall auf der Welt das gleiche.
Langzeitreisender? In Südamerika extrem Langzeit!
Kulturreisender? Ja und Nein: Südamerikanische Museen habe ich eher selten von innen gesehen. Dagegen lernte ich durch teils intensiven Kontakt zur lokalen Bevölkerung viel über deren Kultur und die südamerikanische Mentalität(en).
Sprachreisender? Ja, aber ohne Sprachschule, lernen auf eigene Faust.
Luxusreisender? Auf keinen Fall, siehe oben und siehe:
Fazit: ulmi ist ein Mischling: Ein individuell reisender Südamerika-Backpacker, der sich hin und wieder auf ein kleines Abenteuer einlässt. Er reist laaangsam und sparsam, interessiert sich für die einheimischen Südamerikaner und lernt gerne die Landessprache.
Deine Reise ist nicht meine Reise – wie würdest Du durch Südamerika reisen?
Und Du? Was für ein Reise-Typ bist Du?
Backpacker, Kulturreisender oder Luxusreisender, oder… Was auch immer: Reise am besten so, wie Du es für richtig hältst, und das ist dann das Richtige für Dich (und wenn nicht, wirst Du es bestimmt ändern). Vielleicht bist Du ja auch ein Mischling!? Mich wird es jedenfalls nicht stören, wie Du reist, egal auf welche Art und Weise.
Trotzdem: Ich bekenne mich – wie Flo – auch (teil-)schuldig:
Wenn einer in 2 Wochen alle Sehenswürdigkeiten in Peru abklappert und behauptet, er lerne „fremde Kulturen“ kennen, dann muss ich schmunzeln.
Wenn immer alle so begeistert von Buenos Aires sind, weil es dort „geile Party“ und „auf der Straße tolle Tango-Shows“ (für Touristen!) gibt, belächle ich das.
Wenn (deutsche) Touristen in ein sonniges Land reisen und sich dann darüber beschweren, dass „das bei uns nie passieren“ würde (z.B. ein zu spät abfahrender Bus oder eine nicht ganz warme Dusche), dann nervt mich das.
Ich halte aber fest: Mit meiner Art zu Reisen fühle ich mich nicht als der bessere Reisende, und es sollte mich auch nichts angehen, wie andere Reisende, Touristen und Backpacker Ihre (Südamerika-)Reise am liebsten erleben.
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Ein Gedanke zu „A lo latino – Backpacking in Südamerika wie ulmi es gefällt“
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