Packliste Südamerika: Keine ultimative Packliste – meine Packtipps, Teil 5

Mal wieder keine ultimative Packliste für Südamerika von ulmis Reisen ;-). Dafür gibt’s heute weitere Geheimtipps zum Packen Deines Rucksackes oder Deines Koffers.
Start zum Takesi-Trek, Bolivien. Anfangs als Versuch mit Backpacker-Handtasche separat. Auf Dauer nicht praktikabel, also rein in den Rucksack.
Start zum Takesi-Trek, Bolivien. Anfangs als Versuch mit Backpacker-Handtasche separat. Auf Dauer nicht praktikabel, also rein in den Rucksack.
Die heutigen Packtipps für Deine Backpacking-Tour durch Südamerika oder den Rest der Welt wurden „Upgrade unterwegs“ getauft. Wie immer gespickt mit Erstaunlichem rund um das Thema Rucksack packen. Keine perfekte Packliste und keine ultimative Packliste. Versprochen!

Upgrade unterwegs? Was hat das mit einer nicht ultimativen Packliste zu tun?

Vor Beginn meiner Backpacking-Reise durch Südamerika habe ich mich, wie wohl fast alle Backpacker, recht intensiv damit beschäftigt, was auf meiner Packliste für die Südamerika-Reise stehen sollte. Es entstand eine Liste mit Dingen. Unverzichtbaren Dingen wie Unterhosen und Zahnbürste, aber auch durchaus verzichtbaren wie dem Spätzle-Schaber (warum er trotzdem dabei war: ulmis Kässpätzle meet Südamerika) oder Dingen wie Tabletten zur Wasseraufbereitung und Handreinigungschemie. Ziel war von Anfang an, so leicht wie möglich zu packen, auch wenn so Manches einfach trotzdem mitmusste. Die Packliste meiner Südamerika-Reise: Die 13.

Upgrade unterwegs?

Einige unnütze Packlisten-Bestandteile (s.o.) oder Gegenstände, die mehrfach an Bord waren (z.B. das ein oder andere Kleidungsstück) konnte ich unterwegs „abschütteln“ bzw. von „Besuchern“ mit nach Deutschland zurück nehmen lassen. Dafür kamen auf Achse das ein oder andere brauchbare Utensil und Verbrauchs- und Gebrauchsgegenstände des alltäglichen Backpacker-Bedarfs hinzu: die Upgrades.

Meine Rucksackpacklisten-Upgrades waren in der Regel in meiner „Backpacker-Handtasche“ verstaut: Eine geflochtene peruanische Einkaufstasche, ein Klassiker auf peruanischen (und auch bolivianischen) Märkten. Auch Reise-Proviant und weitere Lebensmittel reisten in der Tasche mit mir mit, weshalb ich sie „Cocina peruana“ taufte, „peruanische Küche“.

Keine ultimative Packliste, sondern ulmis Upgrade unterwegs – Packtipp 1: (Tages-)Zeitung

Die (Tages-)Zeitung. Sie versüßt Dir lange Wartezeiten am südamerikanischen Busbahnhof oder die Busreise selbst (wenn Du das Lesen während der Fahrt verträgst). Auf diese Weise lässt sich auch der Einblick in die aktuellen Geschehnisse des Landes, deren Kultur und was die einheimischen Menschen sonst noch bewegt erweitern. Zudem kannst Du in der Zeitung finden: Tipps für Veranstaltungen und Inspiration für das nächste Reiseziel. Und nicht zuletzt sind die Zeitungen eines Landes ein wichtiges Element im Methoden-Mix für das Erlernen der Landessprache (Beim Backpacking die Landessprache (Spanisch/Portugiesisch) lernen).

Keine ultimative Packliste, sondern ulmis Upgrade unterwegs – Packtipp 2: Plastik-Wasserflasche

Busfahrten in Südamerika können verdammt lang sein. Vielleicht gibt es unterwegs keine Gelegenheit, etwas einzukaufen, und Trinkwasser an Bord gibt es auch nur in den moderneren südamerikanischen Ländern und oft lediglich bei manchen Busgesellschaften. Ich hatte deswegen immer eine Plastik-Wasserflasche mit im Handgepäck (in der Cocina peruana).

Geheimtipp fürs Rucksack packen: Meine "Backpacker-Handtasche", genannte Cocina peruana, hinten links
Geheimtipp fürs Rucksack packen: Meine „Backpacker-Handtasche“, Cocina peruana genannt, hinten rechts
Keine ultimative Packliste, sondern ulmis Upgrade unterwegs – Packtipp 3: Schlafsack

Auf vielen Busfahrten in Südamerika wird der Bus gnadenlos runterklimatisiert. Ökologisch äußerst fragwürdig, warum man den Passagierbereich soweit runterkühlen muss, dass man friert, während einem vor dem Einsteigen die tropischen 30 Grad noch Schweißperlen auf die Stirn getrieben hatten. Aber es geht auch anders (wenn auch keinesfalls angenehmer…): Fährst Du beispielsweise mit einem Nachtbus über die bolivianischen oder peruanischen Anden kann es sein, dass es draußen auf 3500 Metern Höhe arschkalt ist und der Bus dieses Mal keine Klimaanlage hat. Das Ergebnis ist dasselbe: Ohne Schlafsack oder Decke frierst Du!

Keine ultimative Packliste, sondern ulmis Upgrade unterwegs – Packtipp 4: Gewürze, Knoblauch, Chimichurri und Reise-Proviant sowie andere Lebensmittel

Oft war ich froh, dass ich nach einer langen Reise und anstrengender Suche nach einer Unterkunft nicht noch einmal los musste, weil ich Hunger hatte und außer Essen der Tag (Abend, Nacht) nur noch schlafen bringen sollte. In den meisten Hostels gibt es die Möglichkeit, in einem „Feel free“-Fach übriggebliebene Lebensmittel für hungrige Backpacker zurückzulassen. So besteht andersrum die Möglichkeit, sich dort zu bedienen und so dem Einkauf von Lebensmitteln zu entgehen. In der Regel finden sich dort Grundnahrungsmittel wie Reis und Nudeln, zudem steht sicher in der Hostel-Küche irgendwo eine Flasche Öl sowie Salz rum.

Schnell lässt sich ein einfaches Backpacker-Mahl zubereiten, z.B. gekochte Nudeln (aus dem Hostel-Küchen-Fundus), über die Öl (aus dem Hostel-Küchen-Fundus) gegossen wird, mitsamt den Knoblauch-Stückchen (aus der Cocina peruana), die man kurz vorher in jenem Öl angebraten hatte. Würzen (eigene Würzmischung aus der Cocina peruana) und fertig!

Chimichurri, eigene Pasta oder Reis werten die Backpacker-Handtasche weiter auf.

Keine ultimative Packliste, sondern ulmis Upgrade unterwegs – Packtipp 5: Tagebuch

Das Tagebuch immer griffbereit! So kann jede Reiseerfahrung zeitnah dokumentiert werden. Außerdem ist die selbstgeschriebene Chronik der Reiseerfahrungen und -Eindrücke ein sinnvoller Zeitvertreib, um Wartezeiten (gefühlt) zu verkürzen.

Keine ultimative Packliste, sondern ulmis Upgrade unterwegs – Packtipp 6: Spanisch-Lehrbuch, Portugiesisch-Lehrbuch, Sprache XYZ-Lehrbuch

Noch mehr Zeitvertreib gefällig, um die Langeweile am Busbahnhof oder sonst wo mitten in Südamerika zu vertreiben? Du hast Dir auf Deiner Südamerika-Reise ohnehin vorgenommen, die Landessprache(n) zu lernen? Dann pack Dein Spanisch-Lehrbuch, Dein Portugiesisch-Lehrbuch oder Dein selbst geschriebenes Vokabelheft in Deine Handtasche!

Schlusswort: Toll an einer derartigen Backpacker-Handtasche mit einheimischem Einkaufstaschen-Look ist, dass die Gefahr des Diebstahls im Vergleich zu einem Tages-Rucksack sinkt!

Haben Dich diese Tipps zum Packen Deines Rucksackes inspiriert?