Kolumbien: Persönliche Eindrücke und Erfahrungen (Original erschienen 25.07.2012)

Kolumbien, vor einigen Jahren noch ein für Reisende aufgrund der Sicherheitssituation nicht zu empfehlendes Land, ist heutzutage schon fast kein Geheimtipp mehr. Für viele Rucksacktouristen das Highlight ihrer Südamerikareise.

(Meine Artikel über die Länder Südamerikas sind umfangreiche, einzigartige, ehrliche, natürlich subjektive, aber dadurch sehr persönliche Eindrücke, wie ich sie jeweils aktuell bei meinem Aufenthalt im jeweiligen Land erlebte. Sie werden daher persönliche Meinungen enthalten und “die Fakten” entspringen keiner wissenschaftlichen Recherche und können somit Unschärfen aufweisen)

Auch in Kolumbien kann man hoch in die Anden steigen. Hier im Nationalpark "El Cocuy", auf 4410 Metern über dem Meer
Auch in Kolumbien kann man hoch in die Anden steigen. Hier im Nationalpark El Cocuy, auf 4410 Metern über dem Meer

Schon früh auf meiner Reise wurde mir ständig nur Gutes erzählt. Vor allem die unglaublich tollen Menschen in Kolumbien nannte man dabei immer. Mir hat´s in Kolumbien auch gefallen, wurde gut behandelt und die Leute waren nett. Als übermäßig herausragend empfand ich es allerdings nicht.

Colombia ist eines der Länder, die touristisch so gut wie alles zu bieten haben. Das Land ist groß, man findet dort hochgelegene Berglandschaften, traumhafte und warme Strände, historische Städte mit alten Gebäuden, artenreiche Tierwelt, Dschungel, antike Stätten/Ruinen und sogar eine (oder auch mehrere?) Wüste(n). Außerdem gibt es die sogenannte Kaffeezone mit ihren Kaffeeplantagen und einem sehr angenehmen Klima sowie einer Mittelgebirgslandschaft mit sehr netten, kleinen Dörfern. Kolumbien ist ein tropisches Land, ist auch in den Bergen grün, es gibt Regenzeit, keine Jahreszeiten wie in Deutschland, viele Früchte, hohe Luftfeuchtigkeit und es wird abends früh dunkel. Außerdem sieht man, vor allem zur Küste hin, mehr schwarzhäutige Menschen, ein Erbe aus der Kolonial- und Sklavenzeit.

Ein ergiebiger tropischer Regen in Leticia, im kolumbianischen Regenwald. In dieser Trinkhalle hatten wir gerade Fußball-WM (Juli 2010) geschaut
Ein ergiebiger tropischer Regen in Leticia, im kolumbianischen Regenwald. In dieser Trinkhalle hatten wir gerade Fußball-WM (Juli 2010) geschaut

Ein weiterer Grund, dass viele Reisende Kolumbien so gerne haben: Hier soll es die schönsten Frauen geben. Die kolumbianische Frau soll sehr viel Zuwendung erwarten, hab ich mir sagen lassen. Zuwendung im Sinne von Geschenken. Außerdem sind sie angeblich, gerade wenn sie etwas mehr Geld haben, recht eitel und abgehoben. Sie passen dabei voll in den kolumbianischen, manchmal schon krankhaften Wunsch, nach außen immer makellos auszusehen (Körperpflege/Kleidung).

Die großen Schattenseiten in Kolumbien sind die nach wie vor präsenten Gewaltstrukturen aufgrund verschiedener bewaffneter Gruppen sowie aufgrund des Drogenhandels, was aber an vielen Stellen ein und dasselbe Problem ist. Diese Gewaltthemen sind sehr vielschichtig und komplex. Sie bedürfen daher einer fachgerechteren Erläuterung als der meinigen. Fakt ist jedoch, dass Gewalt für viele Kolumbianer allgegenwärtig ist, tragen doch Paramilitärs, das Militär, Drogenbanden, “gewöhnliche” Banditen ihre Macht-, Geld- und Drogenspiele mittels Waffen aus. Streng genommen befindet sich Colombia daher im Kriegszustand. Für den normalen Touristen hat das in der Regel keinen Einfluss, befolgt er die üblichen Vorsichtsregeln plus die Vorsicht sich in bestimmte Gebiete des Landes einfach nicht hinzutrauen. Und er sollte sich aus dem ganzen Thema raushalten, in jeglicher Hinsicht. Für die Kolumbianer ist das nicht immer möglich. Siehe die auf dem Land von ihrem Grundstück Vertriebenen, die beispielsweise in dem Viertel von Bogotá landen, wo ich das Sozialprojekt besuchen konnte (siehe Bericht). Ein Kolumbianer (allerdings Journalist, der schon berufs- und zudem auch persönlichkeitsbedingt zur Übertreibung neigt) erzählte mir, dass seine Familie eine Finca kaufen wollte und dann von so einem mächtigen, “illustren” Typen (über den es auch einen Film gibt) bedroht wurden: sie sollten vom Kauf absehen, wenn sie weiterleben wollten.

Trotz der großen Probleme, die das Land hat, geht es häufig gemütlich zu und die Menschen sind sehr freundlich
Trotz der großen Probleme, die das Land hat, geht es häufig gemütlich zu und die Menschen sind sehr freundlich

2 Beispiele, die etwas die Gewaltthematik im Land widerspiegeln:

-die sog. “Falsos positivos”: Vor mehreren Jahren ein großer Skandal im Land. Etliche Jugendliche waren verschwunden… bzw. umgebracht worden. Und zwar vom Militär des Landes. Die Jugendlichen waren vor deren Exekution unter dem Vorwand Geld verdienen zu können in Krisengebiete gelockt worden und vor deren Ermordung mit Klamotten von Guerillakriegern “verkleidet” worden. Ziel war seitens des Militärs positive Schlagzeilen im Kampf gegen die Guerilla präsentieren zu können. Außerdem gab´s Prämien. Siehe auch Bericht unter folgendem Link: http://www.welt.de/politik/ausland/article8069394/Junge-Maenner-mussten-fuer-die-Statistik-sterben.html

-Listen: In den einschlägigen Gebieten/Vierteln gibt es Listen, auf denen Personen stehen, die umgebracht werden sollen

Die Kolumbianer haben im Vergleich zu vielen südamerikanischen Völkern eine deutlich höflichere Art im öffentlichen Leben oder bei der Betreuung von Kunden. Freundlichkeit wird hier groß geschrieben. Beispielsweise im Bus auch der nette Brauch, dass demjenigen der stehen muss, seine Sachen abgenommen und für ihn am Sitz aufbewahrt werden. Ich fand diese Freundlichkeit zwar angenehm, jedoch auf der anderen Seite auch häufig übertrieben, oberflächlich und gar nervend. Zudem habe ich mehrere Male einen sehr grimmigen Gesichtsausdruck geerntet, als ich mich zu jemand dazu gesetzt habe im Bus. Oder als wir uns am Strand an einem Schattenplatz recht nahe von anderen Besuchern niederließen.

Schöne Karikbik-Strände gibt es auch in Kolumbien
Schöne Karikbik-Strände gibt es auch in Kolumbien

Anderer Brauch aus öffentlichen Verkehrsmitteln: Wird man gleich einen vorher besetzten Sitzplatz einnehmen, wartet man vor dem Hinsitzen kurz – an die Rückenlehne lehnend – ab, bis sich der Sitz von der Körperwärme des Vorgängers abgekühlt hat und setzt sich dann erst hin.

Der Kolumbianer gilt als der Tänzer in Südamerika. Außerdem liebt er Billard, es gibt überall große Billard-Lokale.

Die Kolumbianer sind hin und wieder etwas spießig drauf. Im Wohnkomplex in Bogotá haben wir nach ein paar Tagen wandern in den Bergen das Zelt zum Trocknen ans Geländer des großen Fensters gehängt. Kurz später hatte sich jemand bei den Sicherheitstypen beschwert. Ähnliches habe ich auch aus einem Mehrfamilienhaus in der Innenstadt gehört.

In den (Stadt-)Bussen geht der Kolumbianer manchmal emotional richtig mit: regt sich auf, schreit zum Fahrer, gibt Kommentare nach vorne, wenn dieser fährt wie die Sau (“Heeey, net so ruppig!! Das ist ja, als ob´s zum Leute umbringen wäre!!”). Oder wenn ein Überlandbus Verspätung hat und nicht informiert wird, was Sache ist, sondern man nur irgendwo steht und nicht weiterfährt. Man regt sich gerne darüber auf.

Die Kolumbianer, zumindest in der Hauptstadt, stehen sehr früh auf. Bereits um 6 Uhr geht hier an der Uni teilweise die Vorlesung los.

Die Länder hier überraschen einen ab und an mit Spielereien der Moderne. In Bogotá gibt´s z.B. ein Taxisystem, was so funktioniert: Man ruft an, spricht mit niemandem, das System lokalisiert automatisch wo man wohnt und checkt die elektronisch markierten Taxis auf ihre aktuelle Position ab. Dann wird das naheste freie Taxi ausgewählt und der Anrufer bekommt durchgesagt, dass in 5 Minuten ein Taxi vor seiner Tür steht. Anderes Beispiel vom Burgerlokal im Einkaufszentrum: Man geht an den Tresen und macht seine Bestellung. Anstatt am Tresen zu warten, setzt man sich an einen Tisch und nimmt vom Tresen ein eishockeypuckartiges Plastikteil mit viel Elektronik drin mit. Ist die Bestellung fertig, fängt das Ding wild an zu leuchten und Geräusch zu machen.

Noch eine interessante Alltagseinrichtung: In den Supermärkten kann an der Kasse “Geld abgehoben” werden. Ich stand einst in der Schlange an einer Kasse einer großen Supermarktkette und vor mir eine Frau. Sie hatte nix zu kaufen…verwunderlich. Als sie dann an der Reihe war, gab sie eine Plastikkarte beim Kassierer ab, sagte welchen Betrag sie abheben will und der wurde ihr dann aus der Kasse ausgehändigt.

Im Nationalpark El Cocuy. Die vorherrschende, tropische Vegetationsform wird Páramo genannt und ist typisch für die Anden
Im Nationalpark El Cocuy. Die Vegetationsform wird Páramo genannt und ist typisch für die Anden
Vegetation im Nationalpark El Cocuy
Vegetation im Nationalpark El Cocuy

Und noch eine: In einem Shoppingcenter bzw. davor habe ich eine Maschine gesehen wo man, wenn ich mich richtig erinnere, den Regenschirm reinstecken konnte, wenn man grade aus dem Regen ankam. Die Maschine packt dann den Schirm ein, so dass er platzsparend und nicht tropfend daherkommt.

Termine auszumachen (und einzuhalten) ist in Kolumbien recht kompliziert und kann langwierig sein, was natürlich im ein oder anderen südamerikanischen Land so sein kann. Laut Aussage einer in Kolumbien lebenden Chilenin soll es in Chile allerdings einfacher sein.

Im ein oder anderen Supermarkt stehen an den Regalen Frauen, die versuchen, einem ein Produkt (ihres nämlich, wofür sie dann wohl Provision bekommen) anzudrehen. Das, gepaart mit ihrer “ausgeprägten” Freundlich- und Höflichkeit hat mich beim ersten Mal innerlich ganz schön aufgerieben und ab diesem Erlebnis versuchte ich (es hat mich genervt), ähnliche Situationen zu vermeiden.

Kolumbien ist das Kaffeeland, auch wenn die Mehrheit der Kaffeeproduktion in Südamerika in Brasil stattfindet, da dort aufgrund großindustrieller Ernte/Fertigung produktiver hergestellt werden kann. Anscheinend wird dabei den Kaffeemischungen der teurere, da oft noch traditionell gefertigte, kolumbianische Kaffee für den guten Geschmack beigemischt. Nichtsdestotrotz ist die Kaffeekultur in Kolumbien ausgeprägt, die Leute trinken in Cafés, Bäckereien, Restaurants – und oft auch auf der Straße, wo er aus Thermoskannen ausgeschenkt wird – Kaffee. Und man bekommt auch einen guten Kaffee, wenn er nicht schon südamerikaüblich dramatisch mit Zucker gesüßt wurde.

In Salento, einem kleinen Städtchen in der sogenannten Kaffeezone. Koloniale Gebäude trifft man in ganz Kolumbien an
In Salento, einem kleinen Städtchen in der sogenannten Kaffeezone. Koloniale Gebäude trifft man in ganz Kolumbien an

Auf der Straße gibt es sogenannte “Minutos”-Stände: Das sind fahrende Stände, wo Handys angekettet sind. Man kann dann, wenn der Standbesitzer den gewünschten Handy-Provider anbietet, das Handy nehmen und telefonieren. Am Ende bezahlt man die vertelefonierte Zeit.

Die Straßen Kolumbiens sind teilweise bedenklich (mit vom Schlechtesten, was ich auf dem Kontinent gesehen (und gespürt…) habe), es wird aber viel gebaut. Gerade in den bergigen, kurvigen Teilen des Landes ist das manchmal fatal und wenn dann noch Regenzeit ist…Ich habe jedenfalls einige festgesteckte Fahrzeuge, meist Busse, gesehen. Wie man mir berichtete, hätte der Kolumbianer an sich nicht so die konstruktive Beschwerdementalität oder den Willen, Veränderungen voranzutreiben. Er nehme es einfach so hin, z.B. die holprige Fahrerei auf Bogotás Straßen.

Nach starken Regenfällen sind die Straßenzustände besonders schlecht
Nach starken Regenfällen sind die Straßenzustände besonders schlecht

Die Buspreise werden in der Regel verhandelt. 10 bis 20 Prozent sind meist drin.

In Bogotá habe ich, glaube ich, seit Abreise das erste Mal wieder einen “Kicker” gesehen, der auf der Straße verkauft wurde. Außerdem die “FAZ” und “Die Zeit”.

Auf den Straßen sieht man hin und wieder Männergruppen, die auf einem provisorischen Tisch Schach spielen.

Laut Aussagen ist im Erscheinungsbildbedürfnis inbegriffen, dass der Weltmacht USA nachgeeifert wird: Ich meine, was die Klamotten betrifft. Zudem aufgefallen: Bei der Osterprozession in Popayán im Süden des Landes war der zigmal gespielte Klassiker “Sound of Silence” der Hit, anstelle von einem traditionellen Kirchenlied.

Am großen Busbahnhof gab´s mal ein bemerkenswertes Bild: Eine Militärmusikkapelle in Militärklamotten spielte traditionelle kolumbianische Musik.

Geld wechseln in einer „sehr“ offiziellen Wechselstube bringt viel Bürokratismus bzw. Regelung mit sich: Man muss Reisepass/Ausweis dabei haben, Adresse und Telefonnummer angeben. Probiert man es ohne eines dieser Dinge, wird man wieder weggeschickt.

Beim Minigolfschuppen um die Ecke lief gerne mal AC/DC-Musik.

(Zumindest) in Bogotá wird man, je nach Gebiet wo man wohnt, eingeteilt in eine Art “soziale Klasse”. Je “besser” das Gebiet, desto mehr bezahlt man bei bestimmten Abgaben, z.B. Telefongebühren.

In Bogotá gibt es eine berühmte Straße, die “Calle del cartucho”. Bis vor einigen Jahren wurde dort alles verkauft, was extrem illegal ist, Drogen, Waffen, etc. Die Drogenkonsumenten, bzw. Waffenverkäufer haben dort anscheinend teilweise quasi auf der Straße gewohnt. Heute noch ist die Ecke eine der gefährlichen in der Hauptstadt. Gleich ums Eck ist eine riesen Polizeistation…

Eine etwas heruntergekommenere Ecke Bogotás. Am Eingang zu einem der als etwas unsicher geltenden Viertel der riesen Stadt
Eine etwas heruntergekommenere Ecke Bogotás. Am Eingang zu einem der als etwas unsicher geltenden Viertel der riesigen Stadt

Bogotá ist sicher eine der gefährlicheren Städte Südamerikas. Man sollte ein waches Auge haben und sich nicht zur falschen Zeit am falschen Ort aufhalten. Nachts im Stadtbus nicht an der Tür sitzen. Es kommt vor, dass einer an die Tür tritt, um einem eine Waffe unter die Nase zu halten. Im Tausch gegen Handy, Kohle, etc.

In Kolumbien gibt es auch Mennoniten, wie z.B. in Bolivien und vor allem Paraguay. Sie leben hier aber stärker in das restliche Volk integriert.

Beim “Runterwinken” eines Stadtbusses kann man statt dem normalen Winken den Finger senkrecht nach oben strecken. Der Fahrer macht dann (wenn´s klappt) die hintere Tür auf, wo man normalerweise nur aussteigt. So umgeht man das Drehkreuz, durch das man geht, wenn man vorne einsteigt. Hier wird jeder Fahrgast gezählt und man wird normal kassiert. Steigt man aber hinten ein und geht nicht durchs Drehkreuz ist der Deal, dass der Fahrer dann einen “ermäßigten” Preis berechnet. Da der Fahrgast nicht vom Drehkreuz gezählt wurde, kann der Fahrer den Fahrpreis in seine eigene Tasche stecken. Dies ist eine gerne von Studenten angewandte Methode.

Achterbahn wird auf Spanisch (wie auch auf Portugiesisch) übrigens als “russischer Berg” bezeichnet.

In den Stadtbussen gibt´s natürlich auch fliegende Verkäufer. Um dem Fahrer anzuzeigen, dass er rein möchte, hält er sein Produkt in die Luft. Der Fahrer lässt ihn einsteigen. Und bekommt dann in der Regel eins geschenkt, z.B. Schokoriegel.

Kolumbien hat mehr Bar-/Kneipenkultur wie viele andere Länder hier. Man findet dort, verglichen mit vielen anderen Ländern Südamerikas, eher mal eine nette, einfache Kneipe oder Café, die nett eingerichtet sind und nicht nur eine ausgeräumte Garage mit ein paar Plastikgartenmöbeln sind.

Wie alle Latinos sind die Kolumbianer Machos. Entsprechend sind die Behandlung von Frauen und die Ansichten zu deren Rolle. Fremdgehen ist außerdem nicht untypisch. Macht es die Frau wird diese als “billig” angesehen und das Geschrei ist groß.

In der Bücherei habe ich mal einen interessanten Buchtitel gesehen: „Anleitung für eine nicht sexistische Kommunikation“. Genau das Richtige für den Südamerika-Macho.

Kolumbien hat in Südamerika anscheinend die drittgrößte Ungleichheit zwischen arm und reich bei der Verteilung des Vermögens.

Auch in Kolumbien versuchen ausländische Großfirmen sich niederzulassen und große Geschäfte zu machen. Z.B. Abbau von Bodenschätzen in Minen.

Kolumbien hat vor wenigen Monaten einen neuen, großen Handelsvertrag mit den USA abgeschlossen, was große Schlagzeile war und große Wichtigkeit besitzt. Hierbei wurde auch erwähnt, dass viele Blumen aus Colombia exportiert werden. Kolumbiens Industrie ist unter den vier bis fünf stärksten Südamerikas.

Alternatives Transportmittel sind Bicitaxis, so heißen die beliebten Fahrradtaxis.

Kolumbianer sind begeisterte Lotterie-Spieler (in den meisten anderen Ländern in Südamerika auch so). Sogar auf dem Flughafenparkplatz in Cali gab´s eine kleine Hütte mit Lotteriescheinverkauf.

Auswahl verschiedener Essen/Getränke/Lebensmittel aus Kolumbien:

Sancocho, Abondigón, Chuleta, Verde, Ají, Pollo broaster, Pollo a la brasa, Tamales, Amojábana, Liberal, Natilla, Michelada, Papas rellenas, Bandeja paisa, Trucha, Calentado, Mazamorra, Mazamorra chica, Cocadas, Milo (das Hausschokoladengetränkepulver von Nestlé, was gleichzeitig aufgrund seiner Marktdurchdringung der verwendete Begriff für eine (heiße) Schokolade auf der Straße/im Restaurant/etc. ist), Agua de coco, Sobrebarriga, Patacones, Frijoles, Pionono, Arepa (wenn mit Ei, dann frittiert), Empanada de Maíz, Palito de queso, Forcha, Peto, Colada

In die heiße Schokolade wird häufig ein Brocken Käse geworfen, den man dann leicht geschmolzen isst.

Ein paar Früchte: Guayaba, Lulo, Guanábana, Níspero

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