News aus Südamerika: „La Roja“ gewinnt die Copa América – historischer Sieg für Chile

Chile gewinnt zum ersten Mal einen internationalen Titel im Fussball. Im eigenen Land ausgetragen konnte „La Roja“, wie Chiles Nationalmannschaft genannt wird – ihren Heimvorteil nutzen und die prestigeträchtige Copa América erstmals für sich entscheiden. Am vergangenen Samstag war es soweit.
Historischer chilenischer Sieg im Fussball in historischem chilenischem Stadion

Im Finale, ausgetragen im Nationalstadion in Santiago de Chile, wurde der ewige sportliche und politische Rivale Argentinien im Elfmeterschießen bezwungen. Das Nationalstadion von Chile ist eine historische Stätte, in der ein unrühmliches Kapitel der chilenischen Geschichte geschrieben wurde: Über die Ereignisse während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet berichtet der Artikel „Tribüne der Tränen“ der Süddeutschen Zeitung.

Trotz der Erinnerung an diese dunklen Geschichten der chilenischen Historie durch die gut 20 in der Nordkurve freigehaltenen Stufen, feierte Chile diesen historischen Sieg im bedeutendsten Fussball-Turnier Südamerikas ausgiebig. Wie die Boulevard-Zeitung „La Tercera“ berichtete, wird der Pokal nun auf einer Reise durchs ganze Land dem Volk präsentiert. So soll jeder Chilene an diesem für das Nationalverständnis der Chilenen sehr wichtigen Erfolg teilhaben können. Sogar die Osterinsel und die Antarktis wird der Pokal voraussichtlich besuchen.

Im selben Artikel wird außerdem angekündigt, dass wohl sowohl der Trainer Jorge Sampaoli als auch sein Assistent Sebastián Beccacece weiterhin die Geschicke der chilenischen Fussball-Nationalmannschaft leiten werden. Bis zur nächsten Weltmeisterschaft in Russland im Jahr 2018, so heißt es.

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