Korruption in Südamerika…eine persönliche Meinung

In Südamerika durchaus vorhanden. Gerade Träger öffentlicher Funktionen wie Polizisten, Zöllner und selbstverständlich Politiker sind dafür anfällig. In Gesprächen und auch eigener Einschätzung kam ich zum Schluss, dass beispielsweise bei der Polizei bei den wenigsten Ländern davon ausgegangen werden kann, dass das alles mit rechten Dingen zugeht. Für Chile habe ich da ein recht gutes Gefühl, die Polizei gilt als nicht korrupt und wird respektiert. Vielfach ist Korruption bei den sogenannten „Kleinen“ sehr verbreitet. Sie versuchen so, ihre teilweise mickrigen Löhne aufzubessern. Ich selbst kam in fast 2,5 Jahren Südamerika nur einmal mit dem Thema Korruption in Berührung, was aber beim Versuch blieb. Siehe Blogbericht „Schenkst Du mir…“ vom Juli 2012.

Im Büro der örtlichen Polizei von Rurrenabaque, im bolivianischen Tiefland, gab ich den Verlust meines Rucksacks durch die Busfirma zu Protokoll. Rurrenabaque ist eine kleine Stadt, ob da am Ende auch Vetterleswirtschaft und/oder Korruption im Spiel war, kann ich nicht sagen. Den Rucksack samt Inhalt sah ich jedenfalls nie mehr
Im Büro der örtlichen Polizei von Rurrenabaque, im bolivianischen Tiefland, gab ich den Verlust meines Rucksacks durch die Busfirma zu Protokoll. Rurrenabaque ist eine kleine Stadt: Ob da am Ende auch Vetterleswirtschaft und/oder Korruption im Spiel war, kann ich nicht sagen. Den Rucksack samt Inhalt sah ich jedenfalls nie mehr

Nach Berichten eines seit Jahren in Paraguay lebenden Schweizers ging die Korruption bei Polizisten im Land deutlich zurück, als ein neu amtierender Präsident deren Löhne erhöhte. Was noch anzumerken ist, ist die Wahrnehmung der Korruption in diesen Ländern von beispielsweise uns Europäern. „Die Latinos sind doch eh alle korrupt“ ist kein selten zu hörender Satz. Deutsche Polizisten haben aber auch einen Lohn, von dem sie gut leben können. Und hat mal jemand darüber nachgedacht, was verschiedene Interessensträger auf viel höherer Ebene in unseren Ländern „aushandeln“. Wirtschaftsverbände, Politiker, Unternehmen. Ganz zu schweigen von auf Vetterleswirtschaft basierenden Entscheidungen. Mehr kann ich hier nicht dazu sagen. Diese persönlich zu erlebenden Korruptionsfälle (z.B. an der Grenze oder bei einer Polizeikontrolle), über die man hört oder selber erleben kann, prägen das Meinungsbild scheinbar viel stärker als die Machenschaften der „Großen“, die es eigentlich gar nicht nötig hätten.

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